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HEIME MÜLLER

 

Heime Müller wurde 1970 in Hamburg geboren und erhielt dort seinen ersten Violinunterricht bei Marianne Petersen. Er studierte bei Uwe-Martin Haiberg, Ulf Hoelscher und Nora Chastain sowie auf Kursen bei Hermann Krebbers, Ida Haendel und Eduard Schmieder. Diplom und Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte er an der Musikhochschule Lübeck.

 

Von 1991 bis 2007 war Heime Müller 1. und 2. Geiger im Artemis Quartett. Lehrer und Mentoren des Quartetts waren Walter Levin und das Alban Berg Quartett. Entscheidende Impulse kamen auch von György Kurtág, dem Juilliard und dem Emerson Quartett. Das Quartett gewann den Deutschen Musikwettbewerb, einen 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in München und den Premio Paolo Borciani. Heime Müller musizierte im Artemis Quartett etwa 900 Konzerte auf allen großen Kammermusikpodien der Welt. Zu hören sind Aufnahmen von Heime Müller auf vielen Veröffentlichungen von Virgin Classics, die prämiert sind mit dem Deutschen Schallplattenpreis, dem Diapason d'Or, dem Choc du monde und dem Echo-Preis. Mit dem Artemis Quartett sind zwei Filme unter der Regie des berühmten Musikfilmers Bruno Monsaingeon entstanden, „Der Tod und das Mädchen“ und „Strings attached“. Kammermusikpartner waren u.v.a. Sabine Meyer, David Geringas, Barbara Westphal, Juliane Banse, Elisabeth Leonskaja, Leif Ove Andsnes und Truls Mørk.

 

Seit seinem Ausscheiden aus dem Quartett aus gesundheitlichen Gründen konzentriert sich Heime Müller auf seine Unterrichtstätigkeit. Er war Professor für Violine und Kammermusik an der Universität der Künste Berlin und ist seit 2009 in gleicher Funktion an der Musikhochschule Lübeck tätig. Außerdem unterrichtet er Streichquartette an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid. Er gibt Violin- und Kammermusikkurse z.B. für den Oberstdorfer Musiksommer, für ProQuartet und für die ECMA. Zudem ist er künstlerischer Leiter des International Chamber Music Campus der Jeunesses Musicales in Weikersheim, einem der bedeutendsten und traditionsreichsten Kammermusikkurse überhaupt. 

 

Heime Müller ist gefragter Juror bei internationalen Kammermusikwettbewerben.

 

Heime Müller hat mehrere Werke von Alban Berg bearbeitet. Er transkribierte die Klaviersonate op. 1 für Streichsextett und bearbeitete die Liederzyklen „Sieben frühe Lieder“ und op. 2 für Gesang und Streichquartett.

Außerdem gibt es von ihm eine Fassung der Rückert-Lieder von Gustav Mahler für Gesang und Streichseptett.

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